"Den Stierkampf wird es immer geben, denn die Spanier lieben und bewundern den Stier" (Äußerung eines Corrida-Fans)
Pro Jahr werden ca. 70.000 Stiere in Spanien alleine bei Stierkämpfen und blutrünstigen Fiestas gequält und getötet.
Die Geschichte des Stierkampfs
Die Tatsache, dass gerade der Stier als Gegner für den Menschen ausgewählt wurde, kann mit der Rolle des Stiers in der griechischen Mythologie begründet werden. Darauf soll hier jedoch nicht ausführlicher eingegangen werden.
Ursprünglich diente der Stierkampf in Spanien zu militärischen Übungen. Die Soldaten sollten den Umgang mit der Lanze an Stieren üben. Um die Gefahr für die adligen Reiter und Pferde zu verringern, wurden junge Männer angewiesen, den Stier durch Wedeln mit Lappen abzulenken.
Der Stierkampf in seiner heutigen Form entstand im frühen 18. Jahrhundert. Wurde der Stierkampf vorher von Adligen zu Pferde betrieben, begannen nach und nach die ärmeren Bevölkerungsschichten den Stierkampf zu Fuß auszuführen. Die erste Stierkampf-Arena wurde 1749 erbaut. Die Regeln wurden im Laufe der Zeit, unter Mitwirkung von Francisco Romero, der ursprünglich ein Gehilfe (chulo) der Adligen im Stierkampf war, in der Stadt Ronda festgelegt.
Unter Karl dem IV., der 1788 - 1808 König von Spanien war, wurde der Stierkampf verboten. Sein Sohn Ferdinand VII., der von 1814 - 1833 an der Macht war, erlaubte den Stierkampf wieder. Während seiner Herrschaft wurde die erste Stierkampfschule Spaniens in Sevilla eröffnet.
Der Ablauf eines Stierkampfs
Eine Corrida (eine Stierkampf-Veranstaltung) setzt sich aus sechs einzelnen Stier"kämpfen" zusammen. Jeder dauert insgesamt ca. 20 Minuten. In der Regel nehmen nacheinander drei Matadore teil. Welcher Matador mit welchem Stier "kämpfen" wird, hat vorher das Los entschieden. Es gibt allerdings auch Rekord-Versuche, bei denen ein einziger Matador nacheinander alle sechs Stiere tötet.
Begleitet von blecherner Musik eines Live-Orchesters ziehen die Toreros in die Arena ein (Paseillo). Zwei Reiter (Alguacilillos) erbitten symbolisch vom Stierkampfkomitee den Schlüssel zum Tor (Puerta de los Toriles), hinten dem sich die Stiere befinden.
Der Stierkampf (Corrida) setzt sich aus drei Teilen (Tercios) zusammen.
- Das erste Drittel (Tercio de varas)
Der Stier kommt, bereits mit einer bunten Rosette (Divisa) "geschmückt", die auf den Züchter bzw. Besitzer hinweist, in die Arena. Die "Divisa" wird mit einer Art Harpune in den Stier gestochen. Der Matador, derjenige, der am Ende den Stier töten darf, benutzt im ersten Drittel ein Tuch (Capote) in leuchtendem Pink und Gelb. Zwei Reiter (Picadores) stechen mit einer Lanze auf den Stier ein, um ihn abzuwehren und unterwürfig zu machen.
- Das zweite Drittel (Tercio de Banderillas)
Im zweiten Drittel werden dem Stier von drei Gehilfen des Matadors (Banderilleros) jeweils zwei mit bunten Bändern geschmückte Spieße in den Rücken gestoßen. Der Matador schaut hier nur zu und lernt, seinen "Gegner" einzuschätzen. Es gibt allerdings eine Ausnahme, der Star-Matador "El Julí" sticht seine Banderillas selbst.
- Das letzte Drittel (Tercio de Muleta y Estocada)
Dieser Teil dauert ca. 8 Minuten. Hier zeigt der Matador mit einem roten Tuch (Muleta) und seinem Degen (Estocada) sein Können (Faena), indem er verschiedene Figuren vorführt. Am Ende tötet er den Stier mit seinem Schwert durch einen Stoß in den Nacken.War das Publikum mit dem Kampf zufrieden, werden dem Stier die Ohren und der Schwanz abgeschnitten, die der Matador als Trophäe bekommt. Er wird auf Schultern aus der Arena getragen.
Der Stier wird von Maultieren (manchmal auch von Eseln) aus der Arena geschleift. War der Stier "gut", bekommt er jetzt Applaus. War er "enttäuschend", wird er ausgepfiffen.
Außerdem existiert noch eine Form des Stierkampfes, die gänzlich vom Pferd aus betrieben wird. Man nennt diese Variante "Rejoneo". Die Pferde, die hier zum Einsatz kommen, sind teure Rassepferde und treten dem Stier vollkommen ungeschützt gegenüber.
Die Argumente Pro und Kontra Stierkampf
Stierkampf-Anhänger behaupten immer wieder, der Kampfstier habe ein wundervolles Leben und leide nur 20 Minuten.
Der Kampfstier leidet auf jeden Fall länger als 20 Minuten, da er schon Wochen vorher auf den Kampf vorbereitet wird (z.B. Hörnerabschleifen).
Ebenso verbringt er viel Zeit im engen Tiertransporter (Kampfstiere werden oft durch ganz Spanien nach Frankreich oder Portugal transportiert). Das Auf- und Abladen ist sehr stressig. In den Ställen der Arena befindet er sich tagelang in unbekannter Umgebung. Viele Stiere werden vor dem Stierkampf durch die Straßen getrieben, wo sie sich vollkommen orientierungslos einer Menschenmenge entgegen sehen (s. Pamplona).
Aber selbst, wenn dies alles nicht der Fall wäre, gibt die Tatsache, dass ein Tier ein gutes Leben gehabt haben soll, Menschen das Recht, ein Tier auf so brutale Art zu Tode zu quälen?
Stierkampf-Anhänger behaupten immer wieder, die Rasse Kampfstier würde es nicht mehr geben, wenn der Stierkampf abgeschafft würde.
Wer die Rasse Kampfstier dermaßen liebt, erhält sie auch am Leben, ohne einen direkten Verwendungszweck für sie zu haben. Sonst würden viele Tierarten, für die der Mensch keinen direkten Verwendungszweck hat, bereits ausgestorben sein.
Stierkampf-Anhänger behaupten, der Stierkampf erhalte die ökologische Landwirtschaft und die großen Weidegebiete würden verschwinden.
Ökologische Landwirtschaft kann man auch mit Tieren durchführen, die nicht für den Stierkampf bestimmt sind. Tatsache ist, es wäre nicht mehr so kostengünstig, wenn die Subventionen seitens des spanischen Staates und der EU wegfielen. Die Weidegebiete liegen in der Regel sowieso fernab der großen Städte, so dass eine Bebauung uninteressant wäre (in Spanien ist die "Landflucht" nach wie vor stark). Außerdem leben viele Kampfstiere sowieso nicht konstant auf großen Weiden, sondern verbringen viel Zeit hinter Wellblechzäunen, wie wir feststellen konnten. Im Frühjahr 1989 hielt der spanische König auf der Plaza de las Ventas in Madrid eine Rede, um die Spanier zu ermutigen, ihren Nationalsport gegen die wachsenden europäischen Forderungen nach einem Verbot zu verteidigen. Er nimmt auch heute noch regelmäßig an Stierkämpfen als Zuschauer teil. Die spanische Königin gilt als Gegnerin des Stierkampfes und wird für ihr Fernbleiben vom Volk kritisiert.
Fairplay?
Der Stier
Der "Toro de Lidia" oder "Toro Bravo", der Kampfstier, wird ausschließlich für den Stierkampf gezüchtet. Er wiegt zwischen 500-600 kg, das für den Stierkampf erforderliche Mindestgewicht beträgt 460 kg. Im Alter von 5-6 Jahren wird ein Stier im Stierkampf eingesetzt. Es gibt allerdings auch Stierkämpfe mit Nachwuchstoreros (Novilleros), wo jüngere Stiere (Novillos) eingesetzt werden.
Die Vorbehandlung
Es wird behauptet, dass der Stier vor dem Stierkampf bzw. seinem Tod ein schönes Leben führt. Das kann für die letzten Wochen vor dem Kampf kaum gelten.
Die Legenden:
Ehemalige Stierkämpfer, Tierärzte und andere Insider berichten, dass dem Stier vor dem Kampf wochenlang schwere Gewichte um den Hals gehängt werden. Ihm wird die Nase tamponiert, um ihm das Atmen zu erschweren und in die Hoden werden Nadeln gesteckt, um ihn durch Schmerzen "scharfzumachen".
Um seine Sicht noch mehr zu verschlechtern, wird ihm Vaseline in die Augen geschmiert.
Die Füße werden ihm mit "Thinner", einem Farb-Verdünnungsmittel eingerieben, damit er sich durch das Brennen nicht richtig konzentrieren kann.
Er wird mit Tranquilizern und Schlägen mit Sandsäcken in die Nieren geschwächt. Die Fakten:
Die nachfolgenden Manipulationen sollen aufgetreten sein, müssen jedoch nicht immer auftreten. Sie wurden jedoch in den spanischen und ausländischen Medien dokumentiert.
Er wird vor der Corrida stundenlang in Dunkelheit gehalten, damit er beim Einlauf in die Arena vom grellen Licht geblendet ist.
Außerdem bekommt er eine Überdosis an Abführmitteln, deren Resultate man während des Kampfes, sehr zum Unwillen der Zuschauer, gut beobachten kann. Wie der Chef-Tierarzt der Plaza de Ventas in Madrid enthüllte, erhalten die Stiere 25 Kilogramm Epson-Salze (Bittersalze). Vier oder fünf Kilo wären schon eine enorme Dosis.
Um durch einen veränderten Winkel ein zielgerechtes Zustoßen zu verhindern und somit die Gefahr für den Torero zu mindern, werden dem Stier die Hörner um mehrere Zentimeter abgeschliffen (laut einer Untersuchung bei mehr als 90 % der Stiere in 1987). Diese Manipulation nennt man "Afeitado".
Ca. 20 Prozent der Kampfstiere werden mit Phenylbutazon gedopt (Studie der Universität von Salamanca). Der Einsatz dieser Chemikalie ist EU-weit bei Tieren, die zu Lebensmitteln verarbeitet werden, verboten. Sie ist stark gesundheitschädigend für den Menschen. Die EU-Kommission hat sich deswegen bereits mit der spanischen Regierung in Verbindung gesetzt.
Nach Aussagen der spanischen Tierschutzorganisation ANPBA in Madrid, kommen diese Manipulationen eher selten bei den "großen" Arenen, wie z.B. der "Plaza de las Ventas" vor. Sie sind eher in kleineren Arenen anzutreffen.
Das erste Drittel
Im ersten Drittel des Stierkampfs stechen die beiden Reiter (Picadores) mit Lanzen auf den Stier ein, um ihn zu "bestrafen" und zu zwingen, den Kopf zu senken. Nur die gesenkte Kopfhaltung ermöglicht es dem Matador den Stier von oben mit dem Degen zu töten. Er bräuchte sonst einen Hocker oder ein Podest, was dem Spektakel einen lächerlichen Aspekt gäbe.
Die Verletzungen durch die Lanze (Puya) verursachen starke Blutungen. Der Stier kann dadurch zwei oder mehr Liter Blut verlieren, was ca. 10 % entspricht. Der hohe und rasche Blutverlust schwächt den Stier enorm.
Bei dem Stich werden die Muskeln und Bänder zerfetzt, so dass der Stier seinen Kopf nicht heben kann und starke Schmerzen empfindet, wenn er von unten nach oben mit den Hörnern zustoßen will.
Um dieses zu erreichen, so schreiben es die Stierkampfregeln vor, sticht man ungefähr über dem 5. Wirbel mit einer Tiefe von 9 cm ein. So werden keine tieferliegenden Gefäße getroffen und der Stier nicht lebensbedrohlich verletzt. Die Spitze der Lanze ist deshalb 8,75 cm lang.
Die Stierkampfregeln verbieten es, die Lanze wie einen Korkenzieher in den Stier zu "schrauben" bzw. mehrfaches Einstechen und Herausziehen an der selben Stelle.
Doch diese "korrekte" Art zu kämpfen, reicht den meisten "Picadores" nicht aus. Die Gegend um die Einstichstellen wird regelrecht zerfetzt.
Laut einer Studie, die vom 25. Mai bis zum 8. Juni 1998 von Tierärzten an 83 Stieren durchgeführt wurde, waren 93 % außerhalb der vorgeschriebenen Zone verletzt worden, was bei 54 % der Stiere eine "unerwünscht" starke Blutung auslöste. Bei allen Stieren war die Einstichtiefe länger als die der Lanzenspitze, mit durchschnittlich 21,6 cm Tiefe. Einige Stiere wiesen sogar Verletzungen von 30 cm Tiefe auf. Auch von 42 cm wurde bereits berichtet. Zur Erinnerung: die Spitze ist nur 8,75 cm lang.
Bei 62 % der Stiere wurde die Lanze wiederholt eingestochen bzw. herausgezogen, durchschnittlich 7,4 Mal pro Lanze, wobei sie sich immer wieder verhakt und riesige Wunden reißt.
Ungefähr 9 % der Einstiche waren nicht nur tiefer, sondern zu weit hinten. Das kann einen Bruch der Rippen und eine Perforation des Brustfells und der Lunge bewirken. Es führt dazu, dass das Tier allmählich am eigenen Blut in der Lunge erstickt.
Ungefähr 6 % der Einstiche befanden sich bei den zentralen Rückenwirbeln. Durch die Nähe zum Rückenmark kann dies zu Lähmungen führen.
4 % der Einstiche befanden sich entweder über dem Schulterblatt, was zu Kraftlosigkeit in den Beinen und Humpeln führt, oder an der Verbindungsstelle zwischen Rumpf und Hals, was seitliche Kopfbewegungen einschränkt, sowie an anderen Stellen.
Für Jungstiere muss die Spitze laut Stierkampfregeln um 3 Millimeter (!) kürzer sein, um sie vor größeren Verletzungen zu schützen.
80 % der "begnadigten" Jungstiere sterben wenige Tage nach dem Kampf an ihren Verletzungen.
Das zweite Drittel
Auch im zweiten Drittel werden dem Stier unendliche Schmerzen zugefügt. Die mit bunten und gedrehten Bändern geschmückten Spieße (Banderillas) werden bis zum Anschlag in den Stier gestochen. Oft auch darüber hinaus, d.h. die Scheibe, auf der die mit Klebstoff zusammengedrehten Bänder sitzen, durchdringt die Haut. Die Spieße kippen um und bleiben durch die großen Widerhaken am Stier hängen. Bei jeder Bewegung wippen sie auf und ab, was immer wieder Schmerzen auslöst.
Sollte ein Stier im ersten Drittel durch die Lanzenspitze nicht genügend "bestraft" worden sein, kann der Präsident der Corrida "Banderillas negras" oder "Banderillas de castigo" anordnen. Sie sind schwarz-weiß eingefärbt und die Widerhaken sind länger und dicker.
Das letzte Drittel
Rutscht ein Stier aus oder bricht durch großen Blutverlust und totale Erschöpfung zusammen, wird er durch brutales Reißen an Schwanz und Hörnern von mehreren Männern wieder auf die Beine gestellt. Das kann durchaus, je nach Zustand des Stieres, ein paar Minuten dauern. Aber der "Kampf" muss schließlich weitergehen.
Sollte ein Stier nicht den gewünschten Unterhaltungswert bieten, d.h. nicht angriffslustig genug sein, wird der Stierkampf unterbrochen. Ein paar Ochsen werden in die Arena geschickt. Der Stier reiht sich bei ihnen ein und verlässt die Arena mit ihnen. Man bringt einen neuen Stier heraus und die Corrida beginnt von vorne.
Der Matador führt mit einem roten Tuch (Muleta) seine "Kunst" vor. Das Tuch ist rot, damit man das Blut nicht sieht (Stiere sind farbenblind). Der Matador selbst ist meistens blutbefleckt, ohne seinerseits verletzt worden zu sein.
Nach ca. 8 Minuten setzt der Matador zum Todesstoß an. Dazu wird der Stier mit dem Rücken an die Begrenzung der Arena gedrängt. Auf jeder Seite von ihm stehen die Banderilleros, so dass er nicht ausweichen kann. Der Stier selbst steht fast teilnahmlos, oft auch aus dem Maul stark blutend und schwer atmend, vor dem Matador.
Nur selten gelingt es dem Matador, den Stier durch einen gezielten Stoß ins Herz sauber zu töten. Statt dessen wird oft die Lunge getroffen. Meistens muss der Todesstoß mehrfach wiederholt werden.
Bricht der Stier anschließend nicht zusammen, wird er von den Gehilfen des Matadors mit den gelb- und pinkfarbenen Tüchern umringt. Sie wedeln mit den Tüchern, damit er ihren Bewegungen mit dem Körper folgt. Durch jede seiner Bewegungen wird der Stier weiter verletzt. Man muss sich vorstellen, dass das Schwert ganz in ihm steckt und seine Organe regelrecht zerstückelt werden.
Der Stier geht in die Knie oder bricht zusammen und liegt zappelnd auf der Seite.
Um das Publikum nicht mit dem Bild des leidenden Tieres unnötig zu quälen, wird ein Gehilfe herbeigerufen, der das Rückenmark mit einem oder mehreren Dolchstößen durchtrennt.
Der Stier zappelt jetzt nicht mehr, er ist bewegungsunfähig, aber bei vollem Bewusstsein. In diesem Zustand werden ihm die Ohren und der Schwanz abgeschnitten. Ebenfalls bei vollem Bewusstsein wird er von Maultieren aus der Arena geschleift.
Es gibt Berichte, dass auch der Dolchstoß nicht korrekt ausgeführt wurde und der Stier wieder aufstand, als er aus Arena geschleift werden sollte.
Außerdem existieren Fotos, die beweisen, dass der Stier noch lebt, während er in den Gewölben der Arena zerlegt wird.
Die Pferde
Die Vorbehandlung
Bei den Pferden handelt es sich meistens um sehr alte Pferde. Sie werden unter Drogen gesetzt. Man verbindet ihnen die Augen. Zeugen sagen aus, dass Pferden, um sie manövrierbar zu machen, die Augen einfach herausgerissen wurden. Die Pferde, die wir sahen, besaßen zwar beide Augen, jedoch wurden ihnen regelwidrig beide Augen verbunden. Laut einer Verordnung muss ein Auge immer frei bleiben. In ganz Spanien wird grundsätzlich dagegen verstoßen.
Um ihre Hörfähigkeit zu verringern, wird ihnen nasses Zeitungspapier in die Ohren gestopft. (Das ist legal.)
Damit das Publikum ihre "Angstschreie" nicht hören muss, schneidet man ihnen angeblich die Stimmbänder durch.
Vor dem "Kampf" werden sie nach Angaben von Leuten aus der Stierkampfszene mit Tranquilizern (Spritze hinter die Ohren) behandelt.
Der Schutz, den diese Pferde tragen, der "Peto", besteht aus drei Teilen. Um die Beine trägt das Pferd eine Art Höschen, das mit den zwei seitlichen Schutzteilen verbunden wird. An der linken Seite bleibt ein runder Auschnitt frei. Der Stier muss eigentlich immer von rechts an das Pferd herangeführt werden, sonst besteht Verletzungsgefahr. Die Einzelteile des Peto sind sehr schwer. Alleine dieses Gewicht macht das Pferd relativ unbeweglich. Trotz dieses Schutzes tragen die Pferde oft tiefe Wunden davon, wenn sie vom Stier mit den Hörnern aufgeschlitzt werden, während ihm die Lanze in den Nacken gebohrt wird. Der Peto wurde erst 1928 Vorschrift.
Die Pferde beim Stierkampf zu Pferd, dem "Rejoneo", oder bei der portugiesischen Variante, sind teure Rassepferde und gänzlich ungeschützt.
Der "Kampf"
Wir konnten beobachten, dass die Helfer des Picadores mit Stangen gegen das Pferde drücken, wenn es durch den Druck des Stiers das Gleichgewicht zu verlieren droht. Wird ein Pferd umgeworfen, wird es zunächst von den Helfern des Picadores wieder auf die Beine gestellt. Das kann durchaus ein paar Minuten dauern. Blind und unter Schock vermag es nicht, von selber aufzustehen.
In der Literatur wird vom Falle eines Picador-Pferdes berichtet, das schwer verletzt in die Box zurückgebracht wurde. Dort wurden die Eingeweide mit den bloßen Händen wieder an ihren ungefähren Platz zurückgestopft. Hohlräume stopfte man mit Putzwolle, Sägemehl oder Lappen aus und nähte sie zu. Man übergoß das vom Schmerz und Angst benommene Pferd mit kaltem Wasser und führte es in die Arena zurück.
Selbst wenn die Pferde nicht aufgeschlitzt werden, erleiden sie meistens mehrere Rippenbrüche.
Sie werden ohne Behandlung in klapprigen Transportern zur nächsten Stierkampfarena gebracht. Nach sechs oder sieben Stierkämpfen sterben sie in der Regel.
Wir selbst haben viele Picador- und Rejoneopferde mit großen Narben gesehen.
Das Publikum
Das spanische Publikum verspricht sich von einem Stierkampf vor allem gute Unterhaltung. Man sitzt Hamburger essend und mit dem Handy telefonierend in der Arena, während unten der Stierkampf abläuft. Das Publikum wünscht, dass der Stier angriffslustig und stark sein soll. Gilt ein Stier als zu "lahm" wird die Unzufriedenheit lautstark geäußert.
Von den Touristen stellen die Amerikaner und Japaner den überwiegen Anteil der Stierkampf-Besucher dar. Die meisten Touristen gehen zum Stierkampf, weil sie diesen für einen Bestandteil der Landeskultur und somit der Bildung dienend, halten. Fast keiner sieht sich einen zweiten Stierkampf an, viele verlassen tief traumatisiert noch während der Veranstaltung die Arena.
Geschäftleute laden ihre Geschäftspartner gerne zum Stierkampf ein. Größere Unternehmen, so z.B. Mercedes-Benz in Béziers, Südfrankreich, mieten gleich für die ganze Saison eine Loge in der Arena.
Der Nachwuchs
In einem Gesetz von 1929 wurde Kindern unter 14 Jahren der Besuch eines Stierkampfs verboten. Dieses Gesetz wurde allerdings wieder außer Kraft gesetzt. Neuerdings gibt es in Katalonien Bestrebungen, eine ähnliche Regelung einzuführen, die auf großen Widerstand treffen.
Es werden bereits sehr kleine Kinder von ihren Eltern zu Stierkämpfen mitgenommen.
Dieses Foto zeigt eine festlich geschmückte Barbie-Puppe. Mattel hat keine Geschmacklosigkeit ausgelassen und eine "Spanish Barbie" produziert, die auch in deutschen Spielwarenläden verkauft wird. Die Barbie hat ein Plastikschwert in der Packung. So hält das Töten bereits Einzug in die Kinderzimmer.
Früher konnten Kinder, Jungen und Mädchen, im Alter von 8 Jahren in eine Stierkampfschule eintreten. Heute beträgt das Mindestalter 12 Jahre. Die Stierkampfschule wird zusätzlich zur Schule besucht, meist an vier Nachmittagen pro Woche.
Die Reaktionen der Mitschüler sind unterschiedlich, wenn sie erfahren, dass der Mitschüler oder die Mitschülerin auf die Stierkampfschule geht. Einige sind begeistert, andere verurteilen den Stierkampf und schneiden den oder die Betreffenden.
Die Motivation der Kinder, Stierkämpfer werden zu wollen, ist jedoch nicht nur durch den Ehrgeiz der Eltern zu erklären, sondern auch durch die Tatsache, dass Toreros in der spanischen Gesellschaft sehr angesehen sind. Sie verfügen über ein hohes Einkommen. Selbst wenn sie in der Arena umkommen sollten, ist ihnen der ewige Ruhm sicher.
Die Mädchen, die Stierkämpferin werden wollen, haben weibliche Vorbilder, so z.B. Cristina Sanchez. Von ca. 300 Schülern einer Stierkampfschule in Madrid sind 12 Mädchen. Sie haben durchaus mit dem Spott ihrer Mitschüler zu kämpfen und versuchen sich so "macho" wie möglich zu geben.
Die Kinder üben zunächst mit ihren Mitschülern, die den Stier spielen, den Stierkampf. Später dürfen sie mit jungen Kühen "kämpfen". Noch später mit Jungstieren. Die Ausbildung dauert mehrere Jahre.
Initiative Anti-Corrida liegen Video-Aufnahmen vor, die die Tierschutzorganisation A.N.P.B.A in einer Stierkampfschule gedreht hat. Sie zeigen schwer verletzte Tiere, die sich am Boden winden. Ihnen werden bei vollem Bewusstsein die Ohren und der Schwanz abgeschnitten. Sie brüllen vor Schmerz. Als die Aufnahmen im spanischen Fernsehen liefen, gab es einen großen Skandal.
Die Schüler müssen den Stier selbst bezahlen. Dieses wird als ungerecht angesehen, weil die "Lernmittel" bei der Ausbildung zu anderen Berufen gestellt werden (Quelle: Interview mit drei Stierkampfschülerinnen, RTVE, 05.04.01)
Der Schwierigkeitsgrad für den zukünftigen Torero steigt von Stierkampf zu Stierkampf an. Mit zunehmendem Bekanntheitsgrad benötigt er einen Manager. Junge Toreros sammeln den Winter über gerne Erfahrung in Südamerika. Star-Status können sie jedoch nur in Spanien selbst erlangen.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Stierkampfes
Der Stierkampf schafft über 200.000 Arbeitsplätze in Spanien. Das sind allerdings überwiegend zeitlich befristete Arbeitsplätze, zumal während der Wintersaison keine Stierkämpfe stattfinden. Diese Arbeitsplätze hängen entweder direkt mit dem Stierkampf in der Arena zusammen, oder sind Auftragsarbeiten, wie z.B. Schneidern der Kostüme oder die Entwicklung und Herstellung der beim Stierkampf benötigten Waffen.
Die Zucht der Stiere und alles, was damit zusammenhängt, muss ebenfalls berücksichtigt werden.
Der Unterhalt der Arenen, die als kulturelles Erbe betrachtet werden, verursacht beträchtliche Kosten, die überwiegend vom Steuerzahler beglichen werden. In Oviedo, der Hauptstadt von Asturien, wurde die Plaza de Toros wegen Mangel an Publikums über einen längeren Zeiraum nicht genutzt. Seit ca. fünf Jahren versucht die Partido Popular (politische Partei), die Arena durch Verschenken von Eintrittskarten zu füllen. Doch nicht einmal das hilft, genügend Zuschauer anzulocken.
In Caracas, Venezuela, konnten aus finanziellen Gründen in den letzten Jahren keine Stierkämpfe stattfinden. Nur durch Privatinitiative war am 20. Oktober 2001 ein Stierkampf möglich. Die Zukunft ist unsicher.
Es gibt widersprüchliche Zahlen, inwiefern der Unterhalt durch ausländische Touristen mitfinanziert wird. Tatsache ist, dass die Arenen oft nicht einmal bei Veranstaltungen mit Star-Toreros ausverkauft sind, sondern oft lediglich zu einem Drittel besetzt sind.
Großveranstaltungen wie in Pamplona, wo die Stiere von einer Menschenmasse durch die Stadt gejagt werden, sind weltbekannt und sehr wichtig für die ganze Region. Hier muss besonders das Hotel-Gewerbe genannt werden.
Ein weiterer wirtschaftlicher Faktor ist die Vermarktung des Fleisches. Entgegen dem Glauben vieler Spanier, dass das Fleisch an wohltätige Organisationen gespendet wird, wird es knallhart vermarktet. Es gibt Metzgereien, die sich auf die Verarbeitung und den Verkauf von Kampfstierfleisch spezialisiert haben.
Eine zum 01. Januar 2001 in Kraft getretene EU-Richtlinie (418/2000) bereitet den Stierkampfveranstaltern in Spanien, Südfrankreich und Portugal Probleme: Das Fleisch der noch in der Arena unter mangelhaften hygienischen Bedingungen zerlegten Stiere dürfen sie nicht vermarkten. Oder sie müssen den traditionellen Ablauf eines Stierkampfes radikal verändern. Denn die EU-Richtlinie untersagt indirekt den Gebrauch der traditionellen Waffen descabello (Dolch) und puntilla (Stilett). Die durch diese Waffen verursachten Verletzungen können bewirken, dass sich potenziell BSE-infiziertes Nervengewebe über das gesamte Fleisch verteilt.
Die Medien
Bekannte Toreros haben in Spanien Star-Status. Die Boulevard-Presse ist voll mit Tratsch und Klatsch über sie. Wird in den TV-Boulevard-Magazinen über sie berichtet, werden gerne Ausschnitte aus ihren "Kämpfen" gezeigt. Nicht selten wird das Image durch sogenannte Benefiz-Stierkämpfe verbessert.
Die Zahl der Live-Übertragungen von Stierkämpfen in Spanien ist in letzter Zeit zurückgegangen. Fussball interessiert das spanische Publikum weitaus mehr. Der Sender RTVE übertragt allerdings "wichtige" Corridas live in alle Welt. In der Regel werden sie von zwei Reportern wie bei einer normalen Sportveranstaltung kommentiert.
In den Nachrichtensendungen gibt es in der Sport-Rubrik Zusammenschnitte der "besten" Szenen aus aktuellen Stierkämpfen.
Eine Seite im Videotext von RTVE, die aufwendige Chroniken der Stierkämpfe des Vortages zeigte, wurde in 2002 mangels Interesse eingestellt.
Im lateinamerikanischen Ausland ist das Interesse der Medien wesentlich geringer. Hier stellt Mexiko jedoch eine Ausnahme dar, wo der größte Fernsehsender, Televisa, die Plaza Méjico besitzt.
In Spanien und im Ausland gibt es eine große Anzahl von Büchern über den Stierkampf bzw. Biographien einzelner Toreros, sowie Bücher von Ernest Hemingway, in denen der Stierkampf glorifiziert wird. Außerdem gibt es Fachzeitschriften (z.B. "6Toros6").
Im Internet findet man die Homepages von Fan-Clubs von Toreros, jeweils mit Veranstaltungshinweisen und Hintergrund-Informationen. Ebenso gibt es Seiten von Fan-Clubs der Stiere, die einen Torero verletzt bzw. getötet haben. Darüber hinaus sind die verschiedenen spanischen Tierschutzorganisationen im Internet vertreten.
Die gängigen deutschen Reiseführer für Spanien (z.B. ADAC, Polyglott, Marco Polo) empfehlen immer noch zumindest den Besuch einer Stierkampfarena, wenn auch nicht offen den Besuch eines Stierkampfs. Grundsätzlich werden Besuche im Stierkampfmuseum empfohlen. Regelrecht angepriesen wird der Besuch der verschiedenen Fiestas und Ferias (u.a. Pamplona), wobei nicht darauf hingewiesen wird, dass dort in der Regel Stiere gequält werden.
Auch in der deutschen Presse sind hin und wieder Berichte über Toreros zu finden. So brachte der "Stern" (Heft 38/2000) in der Rubrik "Leute" einen euphorischen Bericht über den Aufstieg eines jungen Toreros.
Reisemagazine auf allen deutschen Fernsehsendern empfehlen ebenso unreflektiert den Besuch der Fiestas und Ferias, mit der Begründung, dass man nur dort die authentische spanische Lebensart und Lebensfreude erleben könne.
BSE bringt Stierkampf in die Krise
Kopfschmerzen bereitete den Stierkampfveranstaltern in Spanien, Südfrankreich und Portugal eine zum 01. Januar 2001 in Kraft getretene EU-Richtlinie (418/2000).
Das Dilemma: Sie durften das Fleisch der noch in der Arena unter mangelhaften hygienischen Bedingungen zerlegten Stiere nicht vermarkten. Oder sie mussten den traditionellen Ablauf des Stierkampfes radikal verändern.
Denn die EU-Richtlinie untersagte indirekt den Gebrauch der traditionellen Waffen descabello (Dolch) und puntilla (Stilett).Die durch diese Waffen verursachten Verletzungen können bewirken, dass sich potenziell BSE-infiziertes Nervengewebe über das gesamte Fleisch verteilt.
Die Stierkampf-Lobby arbeitete seit Bekanntwerden der Richtlinie daran, sie zu umgehen.30.000 Stiere werden pro Jahr alleine in Spanien in der Arena getötet - die Stiere anschließend zu verbrennen, bedeutete für einige der Kampfstierzüchter große finanzielle Verluste. Eigentlich haben sie bereits im Vorfeld kräftig Subventionen seitens der europäischen Steuerzahler kassiert, einen BSE-Test am toten Stier wollten sie bisher jedoch unbedingt vermeiden, da ein positives Ergebnis den Verlust der gesamten Herde bedeutet hätte.
Ein weiteres Problem im Fall Spaniens war der Mangel an geeigneten Verbrennungsanlagen. Seit Oktober 2000 stapelten sich die Überreste von Kampfstieren in den Kühlhäusern. In der spanischen Presse wurde befürchtet, dass das Fleisch über den Schwarzmarkt doch noch an den Verbraucher gelangen könnte.
Das betraf auch die deutschen Touristen. Alle, auch diejenigen, die wissen, dass es sich beim Stierkampf nicht um eine kulturelle Veranstaltung, sondern um kirchlich und weltlich geförderte Tierquälerei handelt und die den Arenen deshalb fernbleiben, gingen trotzdem ein Risiko ein. Am Hotelbuffet könnten sie BSE-infiziertes Fleisch erwischt haben. Aber nicht nur das: Ca. 20 Prozent der Kampfstiere werden mit Phenylbutazon gedopt. Der Einsatz dieser Chemikalie ist EU-weit bei Tieren, die zu Lebensmitteln verarbeitet werden, verboten. Sie ist stark gesundheitschädigend für den Menschen.
Stierkampfsaison auf Mallorca
Die mallorquinischen Veranstalter von Stierkämpfen halten an den für diese Jahr geplanten Kämpfen fest. Vorgesehen sind 3 Veranstaltungen in der Plaza de Toros von Palma und zwei weitere auf den Fiestas von Muro und Inca. Bislang waren die erlegten Toros als Spezialität auf den Tischen von hierauf spezialisierten Restaurants gelandet. Nach den neuen Auflagen der EU müssten sie nun aber zuerst aufwendige BSE-Tests über sich ergehen lassen. Allerdings wäre die alternative Verbrennung der tapferen Stiere auf Mallorca gar nicht möglich, der hierfür benötigte Ofen wird erst in 6 Monaten seinen Dienst aufnehmen
(Inselradio, 08.02.2001)
Vom 01. Juli 2001 bis zunächst zum Jahresende 2001 war die Vermarktung und der Verzehr von Kampfstierfleisch in Spanien verboten. Dieses Verbot sorgte für einige Verwirrung, denn seit Inkrafttreten der EU-Richtlinie 418/2000 wurden in Spanien offiziell alle Stiere nach der Corrida verbrannt. Die Kampfstierzüchter waren ebenso erbost darüber, dass das spanische Landwirtschaftsministerium bekannt gab, dass auch im Futter für Kampfstiere Tiermehl gefunden worden sei. Die Reaktion des Stierkampf-Industrie war zunächst die Androhung eines Streiks, der jedoch durch Zahlung von Subventionen seitens der Regierung vermieden werden konnte.
Frankreich verbot die Vermarktung ab Oktober 2001 ebenso. Die Agence Française De Sécurité Sanitaire Des Aliments (AFSSA) gab am 12. Juni 2001 die Empfehlung heraus, kein Fleisch von Kampfstieren zu verzehren. Durch die spezielle Art der Tötung dieser Tiere bestünde die Gefahr der Verbreitung von Prionen im Gewebe. Die AFSSA ist ein wissenschaftliches Komitee zur Erforschung der Lebensmittelsicherheit, dessen Untersuchungsergebnisse von der EU sehr ernst genommen werden. Ihre Empfehlung führte letztlich zum Verbot.
Seit dem 07.04.01 war es den Toreros in Katalonien verboten, die abgeschnittenen Ohren und Schwänze der getöteten Stiere in die Menge zu werfen. Die "Puya" (Lanze) und die "Banderillas" (mit Bändern geschmückte Spieße) galten als Einweg-Instrumente.
In der Provinz Extremadura gab es im Juli 2001 für zwei Wochen eine Sonderregelung. Die Stiere wurden dort mit der sogenannten "Pistole" und nicht mehr mit der "Puntilla", dem Dolch betäubt, bevor ihnen die Kehle durchtrennt wurde.
Jetzt darf Kampfstierfleisch in Spanien wieder verkauft und verzehrt werden. Nachdem eine Studie des BSE-Experten Juan Jose Badiola an 430 Kampfstieren keinen Hinweis auf eine besondere Gefahr des Kampfstierfleisches für den Menschen ergab, erlaubte die Regierung die Vermarktung wieder, jedoch müssen jetzt alle Tiere im Alter von 24 Monaten auf BSE getestet werden. Nach dem Stierkampf haben die Veranstalter eine Stunde Zeit, um das Tier in einen Schlachthof zu transportieren. Bisher wurden die Tiere oft noch in der Arena ausgeblutet und zerlegt. Da das Ergebnis eines BSE-Tests 24 bis 72 Stunden auf sich warten lässt, muss das Fleisch solange gekühlt werden. In einer Stierkampf-Arena könnte die ununterbrochene Kühlkette nicht gewährleistet werden.
Ein Novum ist, dass das Fleisch nun auch in Metzgereien angeboten werden darf.
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